Wo sind sie geblieben ?

     


 

Reise nach Ostpreußen - Königsberg  -  Kaliningrader Gebiet

 

Vorbereitung:

Reisepässe beantragen bei der Russischen Botschaft. Link

 

Hotel buchen. Link

 

Auslandsreisekrankenversicherung beantragen. Link

 

 

Kartenmaterial zusammengestellt. Link

 

Internationalen Führerschein ausstellen lassen. Link

 

 

Zolldeklaration ausfüllen.  Link alte Zolldeklaration

Diese mussten wir allerdings an der Grenze nochmals ausfüllen, da unsere aus dem Internet veraltet war.

Wichtig: Von allen Dokumenten würden wir raten Kopien anzufertigen, falls diese doch mal abhanden kommen sollten. Gilt allgemein und nicht nur für diese Fahrt.


Vorwort zu Königsberg/Kaliningrad:

 

Über Königsberg/Kaliningrad wird sehr viel im Internet geschrieben, was zu Verwirrungen führen kann. Das Königsberg/Kaliningrad Gebiet ist zwar eine sehr ärmliche Region, aber für den westlichen Touristen gibt es hier auch alles, was es zu Hause gibt.

Bevor wir unsere Reise antraten, hatten wir uns monatelang Erkundigungen eingeholt. Was wir alles zu Lesen und zu Hören bekamen, machte uns schon Angst und Bange. Es wurde uns geraten nicht mit dem Auto zu fahren, man würde es auseinandernehmen, hauptsächlich wäre man an die Räder interessiert oder unser Auto wäre komplett weg. Also wir können mit ruhigen Gewissen sagen, dass man unser Auto nicht haben wollte, vielleicht lag es auch daran, dass wir einen Dacia Logan fahren. Auch war alles noch dran gewesen, als wir in den Wäldern das Fahrzeug abgestellt hatten. In Kaliningrad fahren sie die selben und noch bessere und neuere Fahrzeuge. Ebenfalls hatten wir keine Kontakte zur Polizei, die uns Strafgelder für irgendwelche Vergehen abnehmen wollten. Wir konnten unser Geld für uns selber ausgeben.

Wir haben auch nichts an Sachen eingebüßt, noch nicht mal im Hotel. Dort hatten wir Laptop, GPS-Gerät, Handys, Fotoapparate und andere Geräte zu liegen gehabt.

Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und die Menschen die wir kennen lernten, waren sehr freundlich und hilfsbereit. Es gab eine sehr interessante Episode am Königsberger Dom, die mich immer noch sehr begeistert.

Wir besichtigten uns gerade das Denkmal von Julius Rupp, von dem dieser Text auf dem Stein eingemeißelt wurde:  "Wer nach der Wahrheit, die er bekennt, nicht lebt, ist der gefährlichste Feind der Wahrheit selbst.". Dort wurden wir von einem älteren Herrn auf russisch angesprochen und ich erwiderte ihm auf mein Schulrussisch: „не говорят на русском языке немецкий“, das so viel heißen soll, das ich kein russisch spreche sondern nur deutsch. Darauf er in deutscher Sprache zu mir sprach: „Ach Deutscher?“, aber nicht böse gemeint. Dann unterhielten wir uns und er erklärte uns und auch unserer russischen Begleitung (Svetlana und Sascha) die ganzen Sehenswürdigkeiten die um den Dom standen. Auch erzählte er uns viel über die Geschichte Ostpreußens.

Dies war nicht das einzige nette Erlebnis gewesen. Einen Tag vorher waren wir mit Svetlana in Pillau. Als wir Richtung Soldatenfriedhof unterwegs waren, kam uns eine russische junge Frau entgegen und winkte. Wir dachten, dass sie uns mit irgendjemand verwechselt hat, aber als sie Svetlana begrüßte stellte sich heraus, dass sich beide kannten. Die junge Frau war Anastasia, sie ist die Betreuerin des Soldatenfriedhofes in Pillau und hat uns in einem sehr guten Deutsch alles über den Soldatenfriedhof erzählt. Auch das dort viele Personen von der Wilhelm Gustloff begraben wurden. Wir waren ca. zwei Stunden dort gewesen.

Natürlich darf ich Svetlana und ihren Mann Sascha nicht vergessen, ohne diese beiden hätten wir so manches in Königsberg / Kaliningrad und Pillau nie gesehen. Svetlana haben wir ca. drei Wochen vor Reisebeginn im Internet kennengelernt als sie in einem Forum Fotos über deutsche Grabsteine einstellte. Daraufhin haben wir sie angeschrieben und haben uns dann in Heiligenbeil das erste mal getroffen. Diese Freundschaft die daraus entstand, wollen wir nicht missen und hoffen, dass wir sie bald bei uns begrüßen können und ihr dann Berlin zeigen können.

Im Zeitalter der Computertechnik kamen wir auf die altmodische Idee, uns Postkarten zu besorgen und wollten diese auch auf die altherkömmliche Art verschicken. Wir waren durch ganz Kaliningrad geirrt und suchten eine Post. Wir fanden schließlich eine neben dem Bahnhof Kaliningrad. Natürlich war gerade Mittagspause. Also warteten wir die restlichen 15 Minuten vor der Post. Es kamen weitere Leute dazu und eine Frau fragte uns, ob wir Deutsche seien. Wir bejahten dies und sie war dann so nett und erledigte für uns den Briefmarkenkauf und welcher Briefkasten für uns der Richtige war. Sie erzählte uns, dass sie aus Kaliningrad stammte, aber jetzt in Bremen zu Hause ist. Übrigens, die Karten haben ihr Ziel erreicht.

Natürlich hatten wir auch einen anderen Zwischenfall als wir den Bahnhof Heiligenbeil /Mamonowo fotografierten. Ich bemerkte nicht die Schilder die am Bahnhof angebracht waren, dass das Fotografieren verboten war. Erst als meine Frau mich darauf hinwies stellte ich das Fotografieren ein, aber da war es schon zu spät. Es kam wie es kommen musste ein Mann auf mich zu und sagte mir, dass das Fotografieren hier verboten ist. Ich teilte ihm daraufhin mit, dass ich die Schilder zu spät gesehen habe. Dann habe ich die Fotos vor seinen Augen gelöscht und ich fragte ihn, weshalb es verboten ist und das hätte ich mir auch selber denken können, der Bahnhof ist ein Grenzbahnhof. Zu allen Schreck wollte er dann noch unsere Reisepässe haben und wie wir so sind, hatten wir sie natürlich im Hotel gelassen. Als wir ihm das gesagt hatten, rechneten wir schon mit dem Schlimmsten, als er daraufhin noch seinen Dienstausweis zückte und einen Polizisten dazurief, den es aber gar nicht interessierte. In Russland sollte man den Reisepaß immer bei sich haben, ansonsten hat man schell ungewollten Ärger. Dies machte er uns auch klar, aber in einer vernünftigen Art und Weise und ließ uns auch ohne weiteres von dannen ziehen.

Natürlich sind die Städte und Dörfer in einem erbärmlichen Zustand, aber man sieht, wie es langsam vorangeht und sie müssen vieles aus eigener Kraft aufbauen, erhalten keine Zuschüsse von der EU und auch wenig von Russland. Wir können jeden empfehlen nach Königsberg/Kaliningrad zu fahren und dies mit ruhigem Gewissen.

 

Grenzübertritt von Polen - Königsberg/Kaliningrad Gebiet:

 

Das Königsberg/Kaliningrad Gebiet gehört zu Russland und somit nicht zur EU.

Wer also die Grenze dort übertritt, braucht dort auf alle Fälle einen gültigen Reisepass und natürlich etwas Geduld. Bei der Ein- und Ausreise rate ich jeden viel Zeit mitzubringen oder man steht schon recht früh auf und ist ab 6:00 Uhr an der Grenze. Bei der Einreise waren wir schon so früh da und haben 1 ½ Stunden gebraucht, dagegen auf der Rückreise waren es dann 4 Stunden (9.00 Uhr – 13.00 Uhr).  

Grenze in Sicht > in die richtige Schlange einordnen > Passkontrolle > erster Besuch beim Zoll > Versicherung > zweiter Besuch beim Zoll > Fahrzeugkontrolle > FERTIG !

Im allgemeinen ist der Grenzübertritt sehr interessant und die Beamten ob polnisch oder russisch waren meist sehr nett und zuvorkommend. Wichtig ist bei der Einreise nach Königsberg/Kaliningrad, dass man 3 Tage Zeit hat sich bei der Polizei anzumelden. Man erhält an der Grenze dafür ein Formular das nach der Ausreise auch wieder einbehalten wird. Die Anmeldungen hat für uns das Hotel übernommen.

In Russland wird wie in Polen mit Licht gefahren.


Hotel:

Viel Auswahl von Hotels im Königsberger/Kaliningrader-Gebiet gibt es nicht und so haben wir uns für das Hotel in Heiligenbeil/Mamonovo “Zur Brücke“ entschieden und über das Internet gebucht und müssen im nachhinein sagen, dass es die richtige Wahl war.

Natürlich war die Anmeldung etwas schwierig, da wir kein russisch konnten und die Hotelmitarbeiter kein Deutsch, aber mit Händen und Füßen ging es dann doch. An der Anmeldung wurden dann die Reisepässe einbehalten sowie das Formular das man an der Grenze erhielt. Eigentlich dürfte man ohne diese Dokumente das Hotel nicht verlassen, aber wen kümmert das.  ACHTUNG!!!  Papiere immer mitnehmen, man erspart sich viel Ärger oder man hat Glück wie wir, das man an einen netten Polizisten gerät.

Wir hatte ein drei Bettzimmer gebucht und waren sehr erstaunt über das sehr gut eingerichtete Zimmer. Toilette, Dusche und das Waschbecken waren in einem sehr guten Zustand und immer sauber. Aber seht selbst.

   

       

Das Hotelpersonal war sehr nett, unser Frühstück war jeden Tag frisch und ausgiebig, na ja der Kuchen und die Spiegeleier waren die Abwechslung, aber es gab jeden Morgen frisches Weiß- und Schwarzbrot, Käse, Wurst, Butter, frischen Saft, Tee bei Nachfragen auch Kaffee. Abend`s haben wir dann warm im Hotel gegessen und das war erste Wahl. Es gab beim gesamten Hotel nichts auszusetzen. Hatten schon in viel schlimmeren Hotels übernachtet.  


Deutsches Konsulat Königsberg

Adresse, Öffnungszeiten, Erreichbarkeit in Notfällen

Deutsches Generalkonsulat Kaliningrad (Amtsbezirk: Verwaltungsgebiet Kaliningrad)

Postanschrift
Ul. Leningradskaja 4
236008 Kaliningrad

Telefon
aus Deutschland: 007 4012 92 02 30
aus Russland: (8 4012) 92 02 30

Fax 
aus Deutschland: 007 4012 92 02 28
aus Russland: (8 4012) 92 02 28

Visastelle:

allgemeine Auskünfte: 007 4012 92 02 18

spezielle Auskünfte: 007 4012 92 02 19

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