Richard Werner Friedrich und Otto Walter Friedrich
Wer besitzt Informationen über den Verbleib ?
„Wartelied“ (von Konstantin Simonow, übersetzt
von Klara Blum)
Wart’ auf mich, ich komm’ zurück, aber warte sehr. Warte, wenn der Regen
fällt, grau und trüb und schwer. Warte, wenn der Schneesturm tobt, wenn der
Sommer glüht. Warte, wenn die Anderen längst, längst des wartens müd’.
Warte, wenn vom fernen Ort, Dich kein Brief erreicht. Warte – bis auf Erden
nichts Deinem Warten gleicht. Wart’ auf mich, ich komm’ zurück, stolz und
kalt, hör’ zu. Wenn der Besserwisser lehrt: zwecklos wartest du! Wenn die
Freunde, wartens müd’, mich betrauern schon. Trauernd sich ans Feuer setzt,
Mutter, Bruder, Sohn. Wenn sie, mein gedenkend, dann Trinken herben Wein, du nur
trink’ nicht – warte noch, mutig – stark – allein. Wart’ auf mich, ich
komm’ zurück, ja, zum Trotz dem Tod, der mich hundert-, tausendfach Tag und
Nacht bedroht. Für die Freiheit meines Lands, rings umdröhnt, umblitzt kämpfend,
fühl’ ich, wie im Kampf mich dein Warten schützt. Was am Leben mich erhält,
weißt nur du und ich: Daß du – wie niemand sonst, warten kannst auf mich.
Wichtiger Hinweis: Diese Seite verherrlicht nicht die Ereignisse des 2. Weltkriegs, sie soll rein objektiv den Verbleib meiner Verwandten schildern.
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. Kein Teil dieser Homepage darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung von Hagen Friedrich reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.